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Oct 11th 2022, 12:56
„Lieber zwei Gramm Edelmetall zu viel, als nur ein einziges zu wenig!“ Dieses Credo zieht sich wie ein roter Faden durch die Schmuckkollektionen von Hilde Leiss Link Text- . Als Schmuckdesignerin und Galeristin hat sie ein großes Renommee – weit über die Grenzen Hamburgs hinaus.
Schon vor ihrer Prüfung zur Goldschmiedemeisterin war ihr klar, dass ihr Interesse für moderne Schmuckgestaltung sie auch beruflich in eine entsprechende Richtung leiten würde. Konsequent hat sie früh den Weg zum eigenen Atelier und zur Tätigkeit als Galeristin eingeschlagen, um ihren künstlerischen Anspruch auf eine klare Formensprache nach außen zu vertreten.
Ganz bewusst zeigt sie von Anfang an nicht nur ihre eigenen Arbeiten, sondern auch außergewöhnliche Werke junger Designer und namhafter Schmuckkünstler. Ihre erste Ausstellung im Jahre 1981 stellte die Künstlergruppe „Jewellery Redefined“ aus London vor, die damals ganz neue Wege im Schmuck ging, sich einer neuen Formensprache bediente und auch in der Materialität Innovatives wagte: Sie präsentierte Schmuck aus recycelten Materialien – in einer Zeit, in der nachhaltiges Design wahrlich noch in den Kinderschuhen steckte. Eine Performance der Künstlergruppe versprühte damals die Lebensfreude und Kreativität, die Hilde Leiss so wichtig sind.
Auf ihren Reisen hält sie immer wieder gezielt Ausschau nach anspruchsvoll gestalteten Arbeiten, für die ihre Galerie einen großartigen Rahmen bietet. Bei späteren Ausstellungen „Hauptsache italienisch“ und „Hüte“ nahm Hilde Leiss dann auch Designobjekte anderer Gewerke auf, die ihrem Designbegriff entsprachen, die ungewöhnlich waren und provozierend wirkten, ohne aber die Grenzen des Tragbaren zu sprengen.
Ich kenne Hilde Leiss schon seit Beginn der 80er Jahre und bewunderte sie für ihren Mut, als sie 1988 mit ihrer Galerie in die Hamburger Innenstadt zog. Hier erfüllte sich Hilde Leiss den lang gehegten Wunsch, die Kombination von Schmuck und Kunsthandwerk in größeren Räumen noch weiter auszubauen. In einem der ältesten hanseatischen Kontorhäuser lädt die „Galerie für Schmuck“ Besucher ein, sich die einzigartigen Exponate anzusehen: Design- und Schmuckunikate von jungen und von international bekannten Künstlern – und natürlich die extravagant-schlichten Schmuckstücke aus der eigenen Werkstatt, die der Galerie angeschlossen ist. Das leise Werkeln der Gesellen und der Lehrlinge aus dem hinteren Bereich der Räumlichkeiten ist bei einem Besuch stets deutlich zu vernehmen und trägt zu einer ganz besonderen Atmosshäre bei.